Ich seh mich an und find mich nicht. Das, was ich sehe, bin nicht ich. Nicht ganz, kein Glanz, zu viel. Ich suche dich, ich suche mich, ich bin so traurig, ohne dich. Ich fühl mich so allein. Kann ich nicht bei dir sein? Wohin soll ich nur gehen? Ich fühl mich nicht daheim. Kein Weg, kein Ziel, kein Anhaltspunkt. Ich irre wild im Leben rum. Und nichts ist je genug. Die Sehnsucht nach “Ich weiß nicht was” bleibt mir, in jedem Atemzug. Ich wünsch mich so zu dir, bin unganz, nur mit mir. Und doch bin ich hier, in einem Körper, auf der Welt, am leben. Ich atme ein und atme aus und geh voran, Tag ein, Tag aus, mal will ich rein, mal will ich raus, mal helle Freud, dann dunkler Graus, es führt ja doch kein Weg hinaus. Doch irgendwann komm ich nach Haus. Bis dahin will ich leben und zwar ganz, in vollem Glanz und voll Zufriedenheit. Vielleicht kannst du mich sehen? Und mir verzeihen? Dass ich nicht mehr kämpfen kann, dass ich fang von vorne an, mit mir zu sein... allein. Und eine Richtung finden will, die mich fröhlich machen kann. Jetzt...geh ich voran! Und ich schaffe das!