Des Nachts, im Walde, sie Liebe ihm schwor,
die ewige Liebe, bis in den Tod.
Sie wußt nicht, dass der selbige schon,
in wenigen Jahren ihr droht.
Oh Liebster, Liebster, sollt vor dir ich gehn,
so werd ich nicht verschwinden,
wie der Phönix aus der Asche entstehn
und ich werde dich finden.
Der Tag kam bald und heimlich heran,
sie konnten ihn kaum spüren
und als der Tod dann vor ihr stand,
wollt er ihr flehn nicht erhören.
Er nahm sie mit sich, in sein Reich,
der Liebste konnt sie nicht mehr schützen,
so lag sie vor ihm, blaß und bleich,
sein Klagen wollt nichts nützen.
Oh Liebste, Liebste, du wolltest nicht gehn,
du wolltest nie verschwinden,
wie der Phönix aus der Asche entstehn,
warum kann ich dich nicht finden?
Ein Jahr verging, die Trauer blieb,
er konnt`s nicht überwinden,
er hatte sie so sehr geliebt,
wie konnt sie nur entschwinden?
So ging er eines Nächtens dann,
zurück in ihren Wald,
vernahm ihm wohl bekannten Gesang,
erkannte die Stimme alsbald.
Oh Liebster, Liebster, du kannst mich nicht sehn,
doch bin ich nicht verschwunden,
werd immer an deiner Seite stehn,
sind ewiglich verbunden.
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